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Showdown im San-Siro-Stadion

SOCCER - UEFA CL, RBS vs Chelsea
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Salzburg muss AC Milan besiegen, um in der Champions League zu überwintern.

Wie man Salzburgs 1:2 in der Champions League gegen Chelsea schnell erklärt? Die ersten 45 Minuten waren eine herbe Enttäuschung, dann folgten 45 Minuten mit beachtlichem Tempo- und Pressing-Fußball. Dass ein Traumtor des Deutschen Kai Havertz den „Blues“ den Sieg rettete, ist der Schlusspunkt. Engländer fallen nicht, wenn sie gegen Salzburg spielen. Egal ob Blackburn, Manchester City, Liverpool oder jetzt Chelsea: Österreichs Serienmeister ist noch nicht reif genug für einen Sieg gegen Klubs von der Insel.

Weil AC Milan mit 4:0 über Dinamo Zagreb hinwegfegte, kommt es am finalen Spieltag der Gruppe E zum Showdown im San-Siro-Stadion. Gewinnt Salzburg in diesem Monument des Fußballs – über 70.000 Zuschauer passen in diese Arena, die Fantribüne „Curva Sud“ ist eine der lautesten in Europa – wird das erneute Erreichen des Champions-League-Achtelfinales Realität. Europas jüngste Mannschaft könnte dann vollkommen befreit aufspielen. Und Spieler wie Stürmer Noah Okafor oder Abwehr-Hüne Strahinja Pavlovic – nach der Fußball-WM in Katar – mit einem noch teureren Preisschild ins Schaufenster stellen.

Verliert man, besteht die Gefahr, dass Zagreb im Fall eines Sieges über Chelsea vorbeizieht und Salzburg gar nicht im Europacup (Europa League) überwintert. Das hätte sich Salzburg ob packender Spiele mit frechem Offensivgeist und hohem Tempo aber nicht verdient. Womöglich muss auch Trainer Matthias Jaissle jetzt über seinen Schatten springen. Wer wirklich sofort Druck aufbauen muss, kann nicht mit einer Raute, einem 4-4-2-System, spielen.

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