Flüssigerdgas

Ein griechischer Hafen, plötzlich im Blickpunkt

Der griechische Hafen Alexandroupoli hat geostrategische Bedeutung für die Nato-Staaten – und steht nun vor der Teilprivatisierung. An beiden Konsortien sind federführend US-Unternehmen beteiligt.

Athen. Als Ende vergangenen Monats die verbindlichen Angebote für die Teilprivatisierung des Hafens Alexandroupoli, der Stadt im äußersten Nordosten Griechenlands, eingereicht wurden, sorgte das für viel Aufmerksamkeit im Mittelmeerland; ungewöhnlich viel Aufmerksamkeit, wenn man bedenkt, dass der Hafen in den letzten Jahrzehnten von zweitrangiger Bedeutung war.

Das hat sich in den vergangenen Jahren jedoch drastisch geändert, denn die USA zeigten plötzlich starkes Interesse an Alexandroupoli: 2019 besuchte der damalige US-Botschafter erstmals die Kleinstadt mit nur rund 71.000 Einwohnern und sprach von deren zukünftiger Bedeutung für die „Energiesicherheit“ Europas. Er meinte damit Pläne für einen Flüssigerdgas-Terminal für amerikanisches Flüssigerdgas vor ihren Küsten. Gleichzeitig kündigte er aber auch amerikanisches Interesse an der Privatisierung des Hafens an.

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