Pizzicato

Katar, wir kommen!

Die Fußball-WM wird eine der Superlative. Allein schon das Eröffnungsspiel: Katar gegen Ecuador – „el clasico“ sozusagen.

Und dann erst die Stadien: Katar hat acht davon, mit denen man danach nichts mehr anfangen kann. Österreich hat lediglich eines – und das steht am Wörthersee herum. Wobei: Im Prater steht auch eines, mit dem man bald nichts mehr anfangen kann.

Favorit auf den WM-Titel ist selbstredend Gastgeber Katar. Wer es schafft, eine WM in ein Land von der Größe Oberösterreichs zu bekommen, der wird doch wohl auch über die entsprechenden Beziehungen verfügen, um ins Finale einzuziehen. Die bekannt heißblütigen katarischen Fans werden ein Übriges tun.

Die österreichische Nationalmannschaft – man verzeihe den billigen Gag – boykottiert bekanntlich die WM in Katar. Andere, die bei der WM in Argentinien 1978, der WM in Russland 2018 und den diversen Olympischen Spielen in China nicht auf diese Idee gekommen wären, wollen dem Beispiel folgen.

Schwierigkeiten könnte es nur mit der Sprache geben, also wie man Katar korrekt ausspricht. Entweder Katarrh wie die Krankheit. Oder Cutter wie den Schneider. Das Ganze könnte freilich auch als Kater enden – aber schaun mer mal, wie Franz Beckenbauer sagen würde. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.11.2022)

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