Pizzicato

Grandpa Joe und Daddy Donald

Das hatte Grandpa Joe, der Paterfamilias und Vater der Res publica, fein arrangiert.

Gerade erst war Joe Biden von einem 24-Stunden-Flug aus Bali nach Washington – vom ewigen indonesischen Sommer in den Winter – zurückgekehrt, da richtete der Jetlag-geplagte Präsident für seine älteste Enkelin eine Hochzeit am South Lawn des Weißen Hauses aus. Naomi, Tochter des Enfant terrible Hunter Biden, die ihren Opa „Pop“ nennt, ist ihm so ans Herz gewachsen, dass sie sogar zu ihm ins Weiße Haus zog.

Dass Biden tags darauf den „Big One“, seinen 80er, feierte, ging daneben beinahe unter. Er selbst spielte das Jubiläum herunter, als wäre es keine große Sache und er nicht der älteste US-Präsident der Geschichte. Wenn die Hochzeit im Freien nur kein Nachspiel hat!

Eine Woche zuvor hatte „ein Mann aus Florida, ein Rentner und passionierter Golfer in seinem Ressort mit Bibliothek für Geheimdokumente“ – so die Murdoch-Postille „New York Post“ süffisant – Tochter Tiffany, eine Studienfreundin Naomi Bidens, zum Altar unter Palmen geführt. Anstelle eines Schnupfens holte sich Donald Trump, der Daddy, einen massiven Sonnenstich. Verschnupft war er indes über die hämischen Reaktionen auf sein Comeback – und die Ignoranz Bidens. Um sich zu kurieren, braucht der Ego-Shooter stärkeren Tobak als Kamillentee und Hühnersuppe.

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

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