Gastkommentar

Radikale Neuvermessung für Energie und Klima

(c) Peter Kufner
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Das auf Kuschelkurs basierende Krisenmanagement ist teuer und wenig treffsicher. Es ist dringend nötig, umzudenken.

DER AUTOR

Stefan Schleicher (geb. 1943) ist Professor am Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel an der Karl-Franzens-Universität in Graz und Konsulent am Wifo. Seit Jahren begleitet er die österreichische und internationale Energie- und Klimapolitik. Schwerpunkte seiner Forschung sind zukunftsfähige Wirtschaftsstrukturen, v. a. in den Bereichen Energie und Klima.

Wären die Gebäude heute dort, wo sie laut Regierungsprogramm 2040 sein sollen, dann wäre Wohnen leichter leistbar, eine energiegetriebene Inflation unbekannt und kalte Räume wegen unterbrochener Gaslieferungen keine Bedrohung. Herausragende Beispiele in der Schweiz demonstrieren die Machbarkeit dieser als Quartiere bezeichneten innovativen Stadtentwicklungsgebiete: Aufgelassene Industriestandorte werden zu Arealen mit einer engen Verknüpfung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit. In kurzen Wegen sind Büros der Start-ups und Forschungseinrichtungen, aber auch Kindergarten und Freunde erreichbar. Autos werden angemietet, wenn der öffentliche Verkehr nicht ausreicht.

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