Soziologie

Wir werden die Hexen nicht los

Laut einer globalen Umfrage glauben 43 Prozent immer noch an Hexerei und schwarze Magie. Die Korrelation mit anderen Daten zeigt, woran es liegen dürfte.

Zaubersprüche, schwarze Magie und böser Blick? Das halten wir gern für aussterbenden Aberglauben aus dunklen Zeiten, präsent nur mehr in der Fantasie von harmlosen „Harry Potter“-Fans und dem Sprachgebrauch von Politikern, die sich als Opfer einer „Hexenjagd“ sehen. Aber eine aktuelle Studie zeigt: 43 Prozent der global Befragten glauben immer noch an Hexerei. Boris Gershman von der American University in Washington hat dazu Umfragen ausgewertet, die das Pew Research Center zwischen 2008 und 2017 durchgeführt hat (Plos, 23. 11.).

Neben vielen anderen Themen wurde dabei bei 140.000 Teilnehmern aus 95 Ländern auch abgefragt: „Glauben Sie, dass bestimmte Menschen Verwünschungen oder Zauberformeln aussprechen können, mit denen sie anderen schaden?“ Der wahre Anteil der Zustimmenden dürfte noch höher liegen, weil manche nicht zu ihrem Aberglauben stehen. Und die weißen Flecken der Umfrage – Indien, China und Teile Südostasiens? Aus anderen Studien ist bekannt, dass irrationale Anschuldigungen auch dort noch eine Heimstatt haben.

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