Forschungsfrage

Warum ist ein MRT so laut?

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ARCHIVBILD: THEMENBILD: MEDIZIN / GESUNDHEIT / SPITAL / KRANKENHAUS / AeRZTE / MEDIZINISCHE VERSORGUNGHELMUT FOHRINGER / APA / picture
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Hör mal, wer da hämmert: Die Klangproduktion beim Magnetresonanztomografen (MRT) funktioniert ähnlich wie bei einem Lautsprecher.

Er dröhnt und hämmert, er zischt und piept. Der Magnetresonanztomograf, kurz MRT, ist ein sehr nützlicher, aber oft lauter „Fotoapparat“ für den menschlichen Körper. Mediziner und Forschende nutzen ihn, um hochauflösende Bilder aus dem Inneren eines Menschen zu gewinnen. Wer sich einmal Gewebe oder Organe hat untersuchen lassen, kennt die lange „Röhre“ und vor allem den Lärm, den sie produziert: „Ein MRT kann Lautstärken von über 120 Dezibel erzeugen, ähnlich wie ein Rockkonzert“, erklärt Andreas Berg vom Forschungszentrum Hochfeld MR der Med-Uni Wien. Doch was macht ihn manchmal so laut?

Ein Magnetresonanztomograf besitzt, wie der Name andeutet, einen Magneten. Ringförmig angeordnet bildet dieser die Röhre, in die man bei der Untersuchung gefahren wird. Der Magnet wird mit flüssigem Helium gekühlt und verliert dadurch seinen elektrischen Widerstand. So kann er ein starkes Magnetfeld erzeugen, das in Tesla gemessen wird. Gängige Modelle arbeiten mit 1,5, drei oder sogar sieben Tesla. „Je nach Stärke des MRT haben wir es mit dem 30.000 bis 140.000-fachen Magnetfeld der Erde zu tun“, so Berg. Dieses Magnetfeld „lenkt“ unsere Atome, was sich die Wissenschaft zunutze macht.

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