Die wiederholten klimapolitischen Protestaktionen in Museen erhöhen die Gefahr einer Beschädigung der Exponate. Das zwingt Museumsbetreiber zum Handeln.
Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.
Wien. Der Trend unter Klimaaktivisten, sich durch (versuchte) Beschädigung bedeutender Kunstwerke mediale Aufmerksamkeit zu verschaffen, stellt Museumsbetreiber vor neue Herausforderungen in ihrem Sicherheitsmanagement. Auch Österreich ist davon betroffen, wie die jüngsten Vorfälle im Wiener Leopoldmuseum zeigen.
Nun endeten die vergangenen Protestaktionen zwar meist glimpflich, weil die beschütteten Gemälde keinen Schaden davontrugen. Versicherungsrechtlich drängt sich aber die Frage auf, ob Museumsbetreiber im Ernstfall auf Versicherungsschutz hoffen können.
Erhöhte Vandalismusgefahr
Durch Abschluss einer Kunstversicherung schützen sich Museumsbetreiber vor den finanziellen Folgen eines Diebstahls oder einer Beschädigung ihrer Exponate. Deckt diese Kunstversicherung auch Vandalismusschäden, könnten Museumsbetreiber grundsätzlich ihren Versicherer in Anspruch nehmen, wenn Exponate klimapolitischen Vandalenakten zum Opfer fallen.