Anstoß

Warum Ronaldo auf der Bank bleiben soll

Cristiano Ronaldo
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Der Superstar fehlt – und sein Team blüht auf.

Fernando Santos ist ein mutiger Mann. Der 68-Jährige hat es vor dem Achtelfinale gegen die Schweiz tatsächlich gewagt, den großen Cristiano Ronaldo, Kapitän und Volksheld Portugals, auf die Bank zu setzen. Erstmals seit der EM 2008 (!) und dem bedeutungslosen dritten Gruppenspiel der bereits aufgestiegenen Portugiesen – der Gegner hieß damals übrigens auch Schweiz – stand Ronaldo bei einem großen Turnier nicht in der Startelf. Wären Portugals WM-Träume gegen die Eidgenossen im Lusail Stadium geplatzt, weil just Ronaldos Tore, Schwalben oder schlichtweg seine Aura fehlten, der Sündenbock der Nation wäre nicht lang zu suchen gewesen.

Fernando Santos ist aber nicht nur ein mutiger Mann, er ist auch ein guter Fußballtrainer mit dem Gespür für eine, für seine Mannschaft. Ronaldo aus der Startelf zu nehmen mag für den fünffachen Weltfußballer und seine Abermillionen Fans eine ungeheuerliche Majestätsbeleidigung gewesen sein, für die Seleção jedoch war dieser Akt ein Segen.

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