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Frankreich im WM-Finale: Der Plan des Generals geht auf

Teamchef Didier Deschamps mit Kylian Mbappé
Teamchef Didier Deschamps mit Kylian MbappéAPA/AFP/GIUSEPPE CACACE
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Didier Deschamps hat der Mannschaft Extravaganzen ausgetrieben und seinen Siegeswillen eingeimpft. Vielleicht muss Zinédine Zidane also noch warten.

Doha. Didier Deschamps war schon als Spieler ein geborener Anführer, der unbedingte Siegeswille hat seine Karriere geprägt. „Ich habe Fußball nie des Spiels wegen gespielt, immer des Gewinnens wegen“, sagte er einmal über sich selbst. Das spiegelte sich in seinem Auftreten auf dem Rasen wider, kompromisslos arbeitete er bei Frankreichs erstem WM-Titelgewinn 1998 Zinédine Zidane zu – manche sehen ihn als Prototyp des heutigen Sechsers – und schritt stets vorne weg. Nicht umsonst wurde er „Le General“ genannt.

An diesem Zugang hat sich auch nichts geändert, als Deschamps 2012 auf der französischen Trainerbank Platz nahm. Nach der Meuterei gegen Raymond Domenech und dem Rassismus-Skandal um Laurent Blanc hatte der Verband gezielt nach einer starken Autorität gesucht, die ein mit Stars gespickter Kader offenbar verlangt. In Deschamps wurde der richtige Mann gefunden wie der neuerliche WM-Triumph 2018 belegt.

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