Südafrika

Wie Ramaphosa seine Haut rettete

APA/AFP/MARCO LONGARI
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Südafrikas Regierungspartei ANC stemmte sich lang mit dem Saubermann-Image ihres Chefs gegen den Verlust der Mehrheit. Präsident Ramaphosa hat seinen Ruf verspielt und bleibt im Amt.

Cyril Ramaphosa hatte seinen Kopf nachdenklich auf die linke Hand gestützt, als im Johannesburger Kongresszentrum Nasrec in dieser Woche seine Wiederwahl zum Präsidenten des African National Congress (ANC) verkündet wurde. Fast schreckte der 70-Jährige auf, als ihm seine Unterstützer innerhalb der südafrikanischen Regierungspartei stürmisch gratulierten. Ramaphosa wirkte, wie man sich fühlt, wenn man wieder einmal einen Sturm überstanden hat, aber den nächsten bereits aufziehen sieht: erschöpft.

Vorerst bleibt Ramaphosa der wichtigste Politiker des Landes. Denn nicht weniger bedeutet dieses Amt. Ohne die Präsidentschaft des mit absoluter Mehrheit regierenden ANC wäre es kaum vorstellbar gewesen, dass er sich weiterhin dauerhaft als Präsident Südafrikas hätte halten können. Beide Positionen werden in der Regel von derselben Person bekleidet.

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