Euro-Einführung

Euro-Einführung: Spannung vor Kroatiens Zeitenwende

Nach dem Jahreswechsel werden in Kroatien Bankkarten für eine kurze Zeit nicht funktionieren.
Nach dem Jahreswechsel werden in Kroatien Bankkarten für eine kurze Zeit nicht funktionieren. IMAGO/Pixsell
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Durch den Zutritt zur Euro- und Schengenzone erhofft sich Kroatien neue Wachstumsimpulse. Auch für Touristen wird sich einiges ändern.

Zagreb. Der Countdown läuft im Adriastaat. Einen verstärkten Andrang vor der Euro-Einführung am 1. Jänner vermelden Kroatiens Banken aus allen Landesteilen. Entweder zahlen Kunden ihre letzten Bargeldbestände oder Ersparnisse in der bisherigen Kuna-Währung zum automatischen Euro-Umtausch am 1. Jänner auf ihre Konten ein. Oder sie decken sich sicherheitshalber bereits mit Euro für die Silvesternacht ein: Für kurze Zeit werden Kredit- und andere Bankkarten nach Mitternacht nicht funktionieren.

Der „Marder“ (Kuna) geht, der Euro kommt. Ab 1. Jänner sollen die 2700 Bankautomaten im Land nur noch mit Euro bestückt werden. In den Läden können Kunden zwar noch bis zum 15. Jänner mit Kuna bezahlen, doch werden sie das Rückgeld in Euro erhalten. „Wir erwarten keinerlei Probleme bei der logistischen Herausforderung, rechtzeitig alle Banken mit Euro zu versorgen“, versichert Finanzminister Marko Primorac der „Presse“. Vorläufig klagen Verbraucherverbände aber nicht nur über die geringen Euro-Vorräte bei Banken und Postämtern, sondern auch über leere Bankautomaten: Die starke Nachfrage nach Bargeld macht zum Abschied selbst die Kuna knapp.

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