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Cristiano Ronaldo in Saudiarabien: Mrsool Park statt Old Trafford

FILE PHOTO: Premier League - Manchester United v Tottenham Hotspur
FILE PHOTO: Premier League - Manchester United v Tottenham Hotspur(c) REUTERS (PHIL NOBLE)
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Der Portugiese Cristiano Ronaldo wollte unbedingt in der Champions League spielen. Weil es in Europa nicht gelingen sollte nach diversen Streitereien und astronomischer Gage, heuert er bei Al-Nassr an.

An den Namen seines neuen Heimarbeitsplatzes wird sich Cristiano Ronaldo sicher noch gewöhnen müssen. Früher trugen sie so klangvolle Titel wie Old Trafford, das Theater der Träume von Manchester United. Oder das legendäre Estadio Santiago Bernabéu von Real Madrid. Oder das Juventus Stadium in Turin.

Ab jetzt läuft der fünfmalige Weltfußballer und Europameister von 2016 im Mrsool Park des Al-Nassr FC auf. Fassungsvermögen 25.000 Zuschauer. Dass die Plätze künftig gefüllt sein dürften, ist kaum anzuzweifeln.

Der Club aus der Hauptstadt hat sich eine der größten Attraktionen des Weltfußballs gekauft - und lässt sich den mittlerweile 37 Jahre alten Superstar Medienberichten zufolge Unsummen kosten, die schwindelig und ihn laut dem britischen Boulevardblatt "The Sun" gleich zum bestbezahlten Sportler überhaupt machen. Umgerechnet rund 200 Millionen Euro soll Ronaldo angeblich pro Spielzeit bekommen. Für zweieinhalb Jahre hat er unterschrieben. Das würde bedeuten: Eine halbe Milliarde.

Neue Rolle als Botschafter

Im Anschluss an seine demnach in Saudi-Arabien ausklingende Karriere soll er Medienberichten zufolge noch als Botschafter für eine WM-Bewerbung nicht weniger utopisch entlohnt werden. Dabei könnte es dann auch zu einem Wiedersehen mit seinem nun wohl eher nur noch ehemaligen großen Weltfußballer-Rivalen Lionel Messi kommen.

Der 35 Jahre alte argentinische Weltmeister ist das Gesicht einer Tourismus-Kampagne von Saudi-Arabien, einem streng konservativen Königreich, das sich auch durch sportliche Großereignisse etablieren will. Messi spielt aber diese und womöglich auch nächste Saison noch bei Paris Saint-Germain und damit wohl auch wieder in der Champions League.

Diese Unterschrift werde nicht nur den Verein inspirieren, noch größeren Erfolg zu haben, "sondern auch unsere Liga, unsere Nation und die kommenden Generationen", hieß es von Clubseite. Vorgestellt werden dürfte Ronaldo wohl schon an diesem Samstag, wenn sein neuer Verein, neunmaliger Meister, zuletzt 2019, bei Al-Kaleej antritt. Ob Cristiano Ronaldo womöglich schon im ersten Spiel des neuen Jahres und seines neuen Karriereabschnitts vor maximal 25 000 Fans im Mrsool-Park am 5. Jänner gegen Al-Tai auflaufen wird, bleibt abzuwarten.

(Fin/dpa)

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