Heute lassen sich Schlafstörungen gut behandeln.
Schlaf

Keine gute Nacht: Wenn der Schlaf auf Dauer fehlt

Während der Pandemie hat sich die Zahl der von Schlafstörungen Betroffenen mehr als verdoppelt und ist seither nicht wieder gesunken. Warum das so ist – und was mit uns passiert, wenn wir nicht schlafen: von Auswirkungen, Therapieansätzen, alten Hausmitteln, neuen Erkenntnissen und (neu zugelassenen) Medikamenten.

Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen.“ Das wusste schon Kant – dabei lag die moderne Schlafforschung zu seinen Lebzeiten noch in weiter Ferne. Denn der REM-Schlaf wurde erst in den 1950er-Jahren entdeckt, die Chronobiologie – die sich unter anderem mit dem Tag-Nacht-Zyklus beschäftigt – hat sich erst in den 1990er-Jahren entwickelt.

„Da hat man viele Zusammenhänge noch gar nicht erkannt“, ist Brigitte Holzinger, Leiterin des Instituts für Bewusstseins- und Traumforschung, überzeugt. Andere Verbindungen, wie etwa die hohe Korrelation von Schlafstörungen mit Depressionen, Angststörungen oder Burn-outs – um nur einiges zu nennen, was in der Kant'schen Zeit wohl unter Hoffnungslosigkeit subsumiert worden wäre –, gelten bereits als erwiesen. „Weshalb sich mehr und mehr die Erkenntnis durchsetzt, dass man mit der Behandlung der Schlafstörung die Depression gleich mitbehandelt“, so die Psychologin und Lehrtherapeutin für integrative Gestalttherapie. „Auch wenn früher konservative Psychiater gesagt hätten, es sei genau andersherum.“

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