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Umsturz in Ugandas Kaffeeökonomie

Das Klima Ugandas ist bestens für den Kaffeeanbau geeignet.
Das Klima Ugandas ist bestens für den Kaffeeanbau geeignet.Corbis via Getty Images
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Uganda gehört zu den weltweit größten Kaffeeexporteuren, geröstet wird der Rohstoff aber meist in den USA, Europa und China. Dabei wäre der Export konsumfertiger Bohnen viel profitabler, wie Gerald Katabazi erklärt. Sein Unternehmen Volcano Coffee röstet Kaffee vor Ort. Katabazi will Geld verdienen – und nebenbei die Ugander wieder zu Kaffeetrinkern machen.

Der Mahlgrad ist falsch eingestellt“, murmelt der Mann im beigen T-Shirt, als er die Elektromühle auf den Kopf stellt. Er klopft sie von unten ab, dreht an ihr mit festem Griff. „Da ist ein Wackler drin“, sagt Gerald Katabazi: „Passiert manchmal.“ Einen Moment später fragt er: „Wie willst du ihn? Cappuccino? Crema?“

Der Cappuccino, den Katabazi nach ein paar lauten Knack- und Surrlauten aus der Kantine ins enge Büro bringt, schmeckt mild, mit einer leichten Schokoladennote. Den Milchschaum hat er zu einer Herzform gegossen. „Ich hab' dir das Black Roast gegeben. Von unseren vier Röstarten ist das mein Lieblingstyp.“ Bestseller sei das Medium Roast. „Das ist besonders in China beliebt. Viele Gaumen dort sind an Tee gewöhnt, daran dürfte das liegen. Bei einem Europäer geh' ich gleich auf die stärkere Variante.“

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