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Systemabsturz: In den USA bleiben die Flugzeuge am Boden

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Bei der US-Luftfahrtbehörde FAA kam es zu einem fatalen Systemabsturz. Das Programm, das Piloten und Bodenpersonal mit wichtigen Sicherheitsinformationen und Benachrichtigungen über Störungen im Flugablauf versorgt, sei ausgefallen.

Eine schwere Computerpanne hat den Flugverkehr in den USA weitgehend zum Stillstand gebracht. Die US-Luftfahrtbehörde FAA ordnete am Mittwoch einen Stopp von Inlandsflügen bis 15.00 Uhr MEZ an und arbeitete an der Störung, erklärte die Behörde. Betroffen ist von dem Ausfall demnach das zur Flugvorbereitung für Piloten wichtige System Notam (Notice to Air Missions). Es informiert über planmäßige Restriktionen und kurzfristige Gefahren auf der Route oder Änderungen im technischen Ablauf an Flughäfen. Während einige Funktionen allmählich wieder in Betrieb gingen, gebe es weiterhin Einschränkungen für den Luftverkehr, twitterte die FAA. Ein Sprecher der US-Regierung erklärte, es gebe keine Hinweise auf einen Cyberangriff. US-Präsident Joe Biden sei über den Vorgang informiert worden.

Ein Sprecher des Frankfurter Flughafenbetreibers Fraport sagte, die operativen Auswirkungen auf den Flugbetrieb in Frankfurt seien bislang gering. Ein Lufthansa-Sprecher erklärte, die USA-Flüge der Airline gingen planmäßig weiter. "Wir sind davon nicht betroffen." Auch Air France ließ Flüge weiter abheben, beobachtete aber die Lage. Vom Flughafen Madrid aus waren einige USA-Flüge verspätet.

Zunächst waren mehr als 1200 Flüge innerhalb der USA, aber auch internationale Verbindungen verspätet, wie im Internet auf der Seite von FlightAware erkennbar war. Rund 100 Flüge fielen aus. United Airlines stellte alle Inlandsflüge ein. Dem Flugdatenportal Cirium zufolge waren für Mittwoch fast 21.500 Flüge in den USA mit rund 2,9 Millionen Passagieren geplant.

(APA/Reuters)

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