Tennis

„Die beste Nachricht“: Daviscup bald im alten Gewand?

Kurzehe des Weltverbands mit Gerard Piqué.

London. Der Tennisweltverband ITF hat den Milliardendeal mit der Investorengruppe Kosmos Tennis vorzeitig beendet und ist wieder alleiniger Herr über den Daviscup. Die 2018 für 25 Jahre geschlossene Partnerschaft mit Kosmos um Ex-Fußballstar Gerard Piqué werde aufgelöst, teilte die ITF ohne Nennung von Details mit. Der Dachverband wird den Daviscup künftig wieder in Eigenregie veranstalten. Die finanzielle Absicherung sei gewährleistet.

Am Format des Wettbewerbs ändert sich noch nichts, dafür wäre die Vorlaufzeit auch zu knapp gewesen. Österreichs Herren starten Anfang Februar mit einem Auswärtsspiel in Rijeka gegen Kroatien. Im September folgt wie schon 2022 eine Gruppenphase. Das Finale wird erneut im spanischen Málaga (22. bis 26. November) ausgetragen.

Für die Zukunft scheint alles möglich. Kosmos hatte sich vor fünf Jahren in einem spektakulären Deal die Rechte am Daviscup gesichert und Investitionen von 2,8 Milliarden Euro angekündigt. Die Änderungen am traditionellen Modus hatten für hitzige Debatten in der Tenniswelt gesorgt. Ab 2024 könnten sie nun also wieder geändert werden.

In Spielerkreisen war man über die Neuigkeiten großteils erfreut. Der französische Doppelspezialist Nicolas Mahut etwa sprach von „der besten Nachricht des Tages, des Jahres, des letzten Jahres“. Es sei an der Zeit, „den Werten, der Tradition und dem Prestige dieses Wettbewerbs endlich wieder gerecht zu werden“. (age/red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.01.2023)

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