Pizzicato

King of Kitz

Ein Mann, ein Wort. Oder besser: vier Wörter. „I'll be back“, so verspricht er es seit Jahr und Tag.

Und wie er zurückgekommen ist. Er brachte sogar jenes weiße Gold für den Wintertourismus aus Kalifornien in seine alte Heimat mit, das vom Himmel fällt und nicht aus den Schneekanonen künstlich die Pisten bestäubt – und versprühte dabei Hollywood-Glamour mit rustikalem Charme.

Als King of Kitz hielt Arnold Schwarzenegger, umschwärmt von Adepten und Bewunderern wie Andreas Gabalier, in und um Kitzbühel Hof – in Going bei der obligaten Weißwurstparty und in der VIP-Zone im Zielhang. In Steirerjoppe, mit schnweeweißem Bart und Hut vereint er zwei Welten in unnachahmlicher Manier: Good Old Austria und Hollywood. Unbezahlbar, wie er die Bergwelt rund um den Wilder Kaiser, die heimische Küche und Hotellerie in den Himmel hob. Wie er Lindsey Vonn, die Ex-Skikönigin aus den USA, herbeiwinkte, um Streif-Matador Aleksander Aamodt Kilde zu gratulieren, das hatte etwas Patriarchales. Perfekte Selfie-PR.

In Vonn fand die „Steirische Eiche“ eine Musterschülerin. Über Nacht hatte sie sich bei Flutlicht und hell erstrahlten Toren wie eine Versuchspilotin vom Hahnenkamm in die Mausefalle gestürzt. Wenn das keine Vorlage ist für ein Nightrace und einen Action-Film à la „Mission Impossible“, Teil 17. Hollywood goes Kitz. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.01.2023)

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