Gerät Manchester United bald in katarischen Besitz? Scheich Tamim bin Hamad al-Thani soll ein Angebot vorbereiten. Die Milliardenforderung der US-Besitzer wäre wohl nicht das Problem – eine Uefa-Regel hingegen schon.
Manchester. Die WM in Katar mag Geschichte sein, die Ambitionen der Scheichs im Weltfußball aber sind es keinesfalls. Das jüngste Objekt der Begierde dürfte offenbar Manchester United sein. Wie die englischen Medien berichten, bereitet Emir Tamim bin Hamad al-Thani ein Angebot für die Übernahme des Traditionsvereins vor. Dieser läuft zwar schon seit 2017 einem Titel hinterher, Marke und Strahlkraft der „Kronjuwelen des Fußballs“ („Daily Mail“) wären dem Staatsoberhaupt demnach trotzdem stolze 4,5 Milliarden Pfund (rund fünf Mrd. Euro) wert.
Zu wenig für die US-Familie Glazer, in deren Besitz sich United seit 2005 befindet. Sie selbst hat damals zwar lediglich 790 Millionen Pfund gezahlt, fast 18 Jahre später möchte sie sich den Abschied aus Manchester mit einem neuen Rekordpreis aufwiegen lassen: Sechs Milliarden Pfund kursieren als Minimum, seit sie im November des Vorjahrs einen Verkauf in den Raum gestellt hat.