Job, Schule, Sprachkurs: Waltraud Heschl von der Med-Uni Graz erklärt, wie Dual Career Services hoch qualifizierten Paaren helfen, an neuen Orten Fuß zu fassen.
Die Presse: Sie waren von Anfang an dabei, als die steirischen Unis 2010 das erste Netzwerk für Dual Career Services in Österreich gründeten. Warum war man Vorreiter? Muss man sich abseits der Bundeshauptstadt mehr einfallen lassen, um gute Leute zu gewinnen?
Waltraud Heschl: Meine damalige Chefin an der Med-Uni Graz war als Vizerektorin für Personal und Gleichstellung zuständig – und bei einem Forschungsaufenthalt in Amerika selbst Dual-Career-Fall. Dort gab es solche Services schon lang. Sie sagte zu mir: „In Österreich haben wir noch kein Angebot. Hören Sie sich einmal bei den anderen Universitäten um.“ Das war der Startschuss. Durch das gute Netzwerk der Grazer Unis, an denen alle an Synergien interessiert sind und sehr gut zusammenarbeiten, ging es dann bald los.
Man möchte meinen, es ist schon viel passiert in puncto Gleichstellung und Karriereförderung. Warum brauchen wir im 21. Jahrhundert solche Servicestellen noch? Warum sind sie wichtig?