Interview

Brigitte Karner: "Leicht habe ich es mir nie gemacht"

Brigitte Karner: „Ich wusste, wenn ich mich für den Simonischek entscheide, wird das ein hartes Leben.“
Brigitte Karner: „Ich wusste, wenn ich mich für den Simonischek entscheide, wird das ein hartes Leben.“ Die Presse/Clemens Fabry
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„Ich wollte nie, dass jemand über mich bestimmt“, sagt Brigitte Karner. Viele verlockende Angebote hat die Schauspielerin abgelehnt, wenn sie nur die geringsten Zweifel plagten. Texte von André Heller wollte sie nie lesen und mit Peter Zadek nicht drehen. Denn Erfolg zu haben sei ihr nicht wichtig gewesen, sagt sie. Lernen und wachsen will sie – bis zum Schluss.

Steckbrief

1957 wurde Brigitte Karner in Völkermarkt geboren. Nach ihrer Ausbildung an der Schauspielakademie Zürich machte sie sich mit Engagements am Schauspielhaus Zürich, am Stadttheater Basel, bei den Salzburger Festspielen, am Renaissance-Theater Berlin und an der Freien Volksbühne Berlin einen Namen.

Anfang der 1980er begann ihre Karriere mit zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen. Seitdem hat Karner in zahlreichen Produktionen wie der 13-teiligen englisch-amerikanischen Serie „Game, Set, and Match“ „Tatort“, „Derrick“, „Der Alte“ und vielen mehr mitgewirkt.

Seit 1989 ist sie mit dem Schauspieler Peter Simonischek verheiratet.
Karner hat an zahlreichen Hörspielen mitgewirkt und hält laufend Lesungen.
Sie lehrt an der Schauspielakademie Elfriede Ott.

2019 erscheint ihr Buch „Körpersprache“.

Am 24. Februar 2023 im Radio-Kulturhaus im Rahmen der „Ö1-Hörspiel-Gala“ wird sie zur Schauspielerin des Jahres 2022 gekürt.

Sie werden von Ö1 zur besten Hörspiel-Schauspielerin des Jahres gekürt. Vor Kurzem wurden Sie für Ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Bedeuten Ihnen diese Ehrungen und Preise viel?

Brigitte Karner: Heute kann ich mich wahnsinnig über sie freuen. Früher habe ich alle Ehrungen und Preise abgelehnt. Besser gesagt, ich glaube, ich habe mich innerlich so dagegen gesträubt, dass ich erst gar nicht in Betracht gezogen worden bin. Jede Nominierung hat mir Angst gemacht. Jetzt ist das anders, ich erlebe diese Auszeichnungen als ein riesiges Geschenk – und ein Zeichen.

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