Hobbysport

Vertikale Gehversuche am Eis

Warm anziehen empfohlen: Wie eine Raupe kriecht man anfangs die Eiswand hoch – und lernt langsam, Eisgerät und Steigeisen zu vertrauen.
Warm anziehen empfohlen: Wie eine Raupe kriecht man anfangs die Eiswand hoch – und lernt langsam, Eisgerät und Steigeisen zu vertrauen.Lucio Jünemann
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Eisklettern sollte man nicht ohne erfahrene Führung probieren. Besonders anfängerfreundlich sind künstlich vereiste Wände: In Tirol entsteht jeden Winter eine ganze Schlucht davon.

„Du musst die Zacken net so brutal fest reinhauen“, ruft der Bergführer Alfi Dworak die Eiswand hinauf. Leicht gesagt, denkt man sich und fühlt mit der Kletterin mit, die sich dort oben gerade Meter für Meter in die Höhe schiebt: So ganz traut man den Steigeisen, die man sich erstmals an die Bergschuhe geschnallt hat, selbst noch nicht.

Und haut deren stählerne Vorderzacken vorsichtshalber auch lieber ein paar Millimeter tiefer in die Eiswand, als dem Material und der Zehengesundheit zuträglich wäre. Es hat knapp über null Grad, und die Sonne hat sich noch nicht blicken lassen in der engen Taschachschlucht im Tiroler Pitztal, nur wenige Meter von der Talstation der Gletscherbahn entfernt. Dass sich hier im Winter an guten Tagen bis zu hundert Eiskletterer tummeln, wäre im Sommer nicht zu erahnen: Es sind weitgehend künstliche Wasserfälle, mit denen Dworak jeden Winter einen Eis-Klettergarten schafft.

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