Der Franzose Jean-Christophe Grangé hat mit „Die marmornen Träume“ einen großen Roman geschrieben, der im Berlin der 1930er-Jahre spielt und den Irrsinn jener Zeit offenbart.
Ja, man kann sich natürlich fragen: Noch ein Kriminalroman, der im Berlin der 1930er-Jahre spielt – wer braucht denn das? Und warum ausgerechnet von einem Franzosen? Haben nicht Volker Kutscher mit seiner Gereon-Rath-Reihe und der leider viel zu früh verstorbene Brite Philip Kerr mit seinem Ermittler Bernie Gunther alles erzählt, was es über die Zeit vor und nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zu sagen gibt?