Literatur

Zwischen Ekstase und Ohnmacht

Der Autor von „Die purpurnen Flüsse“ mutet den Lesern auch im neuen Roman einiges an Grausamkeit zu.
Der Autor von „Die purpurnen Flüsse“ mutet den Lesern auch im neuen Roman einiges an Grausamkeit zu.Patrick Siboni
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Der Franzose Jean-Christophe Grangé hat mit „Die marmornen Träume“ einen großen Roman geschrieben, der im Berlin der 1930er-Jahre spielt und den Irrsinn jener Zeit offenbart.

Ja, man kann sich natürlich fragen: Noch ein Kriminalroman, der im Berlin der 1930er-Jahre spielt – wer braucht denn das? Und warum ausgerechnet von einem Franzosen? Haben nicht Volker Kutscher mit seiner Gereon-Rath-Reihe und der leider viel zu früh verstorbene Brite Philip Kerr mit seinem Ermittler Bernie Gunther alles erzählt, was es über die Zeit vor und nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zu sagen gibt?

Doch wer so denkt, dem entgeht etwas. Denn während Kutscher und Kerr ihre Geschichten eher konventionell erzählen, versucht der französische Autor Jean-Christophe Grangé vor allem den Irrsinn jener Zeit begreifbar zu machen. Bereits vor 25 Jahren gelang ihm mit „Die purpurnen Flüsse“ ein Welterfolg, der zwei Filme und eine TV-Serie nach sich zog.

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