Salzburg

Teures Werben um Salzburgs Wähler

Wilfried Haslauer ist seit 2013 Salzburgs Landeshauptmann.
Wilfried Haslauer ist seit 2013 Salzburgs Landeshauptmann. Franz Neumayr/picturedesk.com
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Am 23. April wählt Salzburg – das eigentliche Match gibt es bei der Landtagswahl um Platz zwei.

Den Ball möglichst flach halten: Das war bisher die Strategie der Salzburger Schwarzen im Hinblick auf den 23. April, den Tag der Landtagswahl. Wilfried Haslauer, seit 2013 ÖVP-Landeshauptmann, tritt zum dritten Mal als Spitzenkandidat an. Angesichts der vielen Krisen versucht die Volkspartei Haslauer als jene Lichtgestalt zu inszenieren, die mit Bedacht das Land und seine Menschen durch unsichere Gewässer steuert. Und weil nicht nur die allgemeine Stimmung, sondern auch der Zustand der Bundespartei alles andere als berauschend ist, setzen die Schwarzen in Salzburg auf einen kurzen und regionalen Wahlkampf. Es wird gearbeitet und nicht wahlgekämpft, so lautet die Botschaft.

Doch das Flachhalten des Balls wird knapp zwei Monate vor der Wahl schwieriger. Seit die SPÖ sich auf die hohen Strompreise und damit auch auf den Energieversorger Salzburg AG eingeschossen hat, ist die ÖVP in die Defensive geraten. Haslauer muss sich in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender für Entscheidungen rechtfertigen, der politische Gegenwind bläst heftiger als gewohnt. Die SPÖ, aber auch Parteien wie die erstmals antretende KPÖ Plus kritisieren Teuerungen, hohe Energiepreise und unerschwingliches Wohnen und werfen der Regierung – respektive der ÖVP – Versagen in der Raumordnung oder bei der Wohnbaupolitik vor. Kritik, auf die die ÖVP, die seit 1945 in Salzburg bis auf ein Intermezzo von 2004 bis 2013 den Landeshauptmann stellt, mit der Botschaft von Stabilität, Verlässlichkeit und Wahlgeschenken antwortet.

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