Board Search und Marketagent befragten Geschäftsführer, Eigentümer und Aufsichtsräte, wie wichtig Top-Führungskräfte für den Unternehmenserfolg sind.
„Echte Autorität ist nicht Hierarchie und Machtausübung, sondern Vorbild und Beispiel.“ So fasste der aus Wien stammende Ökonom Peter Drucker (1909 - 2005) gutes Führungsverhalten zusammen.
Wie wesentlich ein kompetentes Top-Management ist, um als Organisation konkurrenzfähig zu sein, zeigt die aktuelle Studie unter heimischen Top-Entscheidungsträgern. „Die Einschätzung unseres Board Member Networks könnte in Bezug auf die Relevanz von Top-Führungskräften nicht eindeutiger sein. Neun von zehn Mitglieder erachten das Top-Management als sehr wichtig für den Unternehmenserfolg“, resümiert Josef Fritz, Geschäftsführender Gesellschafter bei Board Search. Die Gesamtbevölkerung bewertet die Bedeutsamkeit des Top-Managements etwas weniger deutlich. Hier vergeben 47 Prozent die Bestnote von „sehr wichtig“, ein weiteres Drittel schätzt die oberste Führungsriege als „eher wichtig“ ein.
Leader brauchen vor allem Soft Skills
Effektive Führungspersonen sind in der Lage, ihre Teams zum Erreichen ihrer Ziele zu führen und gleichzeitig ein positives und produktives Arbeitsumfeld zu fördern. Um dafür geeignet zu sein, muss man vor allem hervorragende „soft skills“ mitbringen. Jeweils 85 Prozent sind der Überzeugung, dass die richtige Persönlichkeit und gute soziale Kompetenz für eine Führungskraft unerlässlich sind. Fachliche Kompetenz und Know-how bewertet hingegen nur ein Drittel als „sehr wichtig“. In der berufstätigen Gesamtbevölkerung werden die „soft skills“ zwar ebenfalls als besonders gewichtig wahrgenommen. Dass ihre Vorgesetzten fachliches Knowhow mitbringen, ist für die Arbeitnehmenden aber ebenfalls entscheidend (64 Prozent).
Bestätigt wurde auch die landläufige Behauptung, Mitarbeitende würden wegen des Unternehmens anheuern, aber wegen der eigenen Führungskraft kündigen. Zwei Drittel der Führungskräfte stimmen dem zu, ein Viertel ist unentschlossen. Unentschlossen sind 40 Prozent der Gesamtbevölkerung, rund 55 Prozent stimmen der genannten Behauptung zu.