Kolumne

Hier kommt meine Leistung

Sprechblase
SprechblaseClemens Fabry
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Sprechblase Nr. 482. Warum heute alles oder auch nichts geliefert wird.

Wo woa mei' Leistung? Diese Frage hat vor ein paar Jahren die Runde gemacht. Damals ging es darum, dass jemand etwas hätte leisten sollen – was in diesem konkreten Fall dann möglicherweise doch nicht ganz so passiert sein könnte.

Heute, ein paar Buchstaben sind ausgetauscht, lautet der Auftrag, man müsse – Achtung, Sprechblase – liefern, wie „Sprechblase“-Leserin Herta H. beobachtet.

Da haben die Marketingabteilungen der Lieferdienste volle Arbeit geleistet, könnte man unterstellen: Sie haben es geschafft, das Liefern zentral in unseren Wortschatz und unsere Gedanken zu integrieren.
Vielleicht aber spricht man deswegen so gern vom Liefern, weil man sich dann – falls man, gleich aus welchen Gründen, nicht liefern kann – immer noch auf Lieferkettenprobleme ausreden kann.

In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.

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