Fußball ist laut Austria-Trainer Michael Wimmer eine Momentaufnahme. Deutsche sind für ihn nicht zwingend besser, er kennt Ralf Rangnick nicht, hofft auf Tore – und Meistergruppe.
Vier Pflichtspiele, drei Siege, Austria hat die Chance auf die Meisterrunde, das Tamtam um Ex-Trainer Manfred Schmid ist längst vergessen – Fußball ist nicht nur in Wien ein extrem erfolgsabhängiges Spiel, oder?
Michael Wimmer: Ich glaube, dass im Fußball immer in erster Linie die Ergebnisse bewertet werden. Mir sind aber vor allem die Arbeitsweise und die Entwicklung der Mannschaft wichtig. Das hängt natürlich zusammen. Unser Start war positiv. Wenn aber die Ergebnisse einmal nicht da sein sollten, kann es schnell wieder in eine andere Richtung gehen. Fußball ist eine Momentaufnahme.
Was haben Sie den Spielern gesagt, was ist Ihr Erfolgsrezept, Ihre Fußball-Philosophie?
Es geht gar nicht darum, wie das Spiel von Michael Wimmer aussehen soll, sondern es geht um die Spielidee der Austria. Wir haben klare Prinzipien und Ideen. Es soll offensiv, zielstrebig und geradlinig sein. So zielstrebig wie möglich, so kontrolliert wie nötig.