Europacup

Sabitzer mit United und Trauner mit Feyenoord in Europa League weiter

Marcel Sabitzer gegen Betis Sevilla
Marcel Sabitzer gegen Betis SevillaIMAGO/MB Media Solutions
  • Drucken

Manchester United stieg gegen Betis Sevilla ins Viertelfinale auf, Feyenoord deklassierte Schachtar Donezk.

Marcel Sabitzer mit Manchester United und Gernot Trauner mit Feyenoord Rotterdam stehen im Viertelfinale der Europa League. Die "Red Devils" gewannen gegen Betis Sevilla am Donnerstag nach einem 4:1 in der Vorwoche auch auswärts mit 1:0. Feyenoord deklassierte Schachtar Donezk derweilen mit 7:1. Das Aus kam indes für Philipp Lienhart und Michael Gregoritsch mit dem SC Freiburg. Juventus Turin gewann nach dem 1:0 in Turin auch das Rückspiel im Breisgau mit 2:0.

Christopher Trimmel zog mit Union Berlin nach einem 0:3 in Brüssel gegen Union Saint-Gilloise deutlich den Kürzeren. Bayer Leverkusen gewann mit Ersatzkeeper Patrick Pentz indes bei Ferencvaros Budapest mit 2:0 und kam insgesamt mit 4:0 weiter. Die AS Roma verteidigte den 2:0-Vorsprung gegen Real Sociedad erfolgreich, die Retourpartie im Baskenland endete torlos. Bangen musste der FC Sevilla, der das Duell mit Fenerbahce nach einem 2:0 in der Vorwoche trotz einer 0:1-Niederlage in Istanbul gewann. Arsenal musste gegen Sporting Lissabon in die Verlängerung. Nach 90 Minuten stand es in London 1:1.

Juventus schlägt Freiburg

Die Freiburger hatten das Heimspiel gegen den ehemaligen italienischen Serienmeister zum Fußballfest erklärt. Auf dem Feld nicht teilnehmen konnte Lienhart, der nach seiner Oberschenkelprellung nicht rechtzeitig fit wurde. Michael Gregoritsch war von Beginn an dabei. Die Hausherren hatten die erste große Chance der Partie, Matthias Ginter scheiterte per Kopf an Juve-Torhüter Wojciech Szczesny (22.), Gregoritsch' Nachschuss aus spitzem Winkel wurde geblockt.

Die in der Serie A nach einem Abzug von 15 Punkten nur siebentplatzierte "Alte Dame" bewies dann auch ohne die auf der Bank sitzenden Angel di Maria und Federico Chiesa Offensivdrang. Das vermeintliche 1:0 der Italiener durch Dusan Vlahovic wurde noch annulliert, da der Angreifer vor seinem Abstauber im Abseits stand. Kurz vor der Pause blockte der bereits verwarnte Freiburg-Verteidiger Manuel Gulde dann einen Schuss mit der Hand, der VAR schaltete sich ein. Gulde musste mit Gelb-Rot vom Feld, Vlahovic verwertete vom Elferpunkt mit viel Risiko.

Freiburg gab sich nicht auf, Gregoritsch kam dem Tor kurz nach dem Seitenwechsel per Freistoß aus großer Distanz nahe. Juventus, das über die Europa League den Sprung in die Champions League schaffen will, ließ sich den Vorsprung aber nicht mehr nehmen. Tief in der Nachspielzeit traf noch der eingewechselte Chiesa.

Startelf-Comeback für Trauner

In Rotterdam begann die Partie mit einer 1:1-Ausgangslage. Trauner lief erstmals nach seiner Knie-Operation im Dezember wieder von Beginn an für Feyenoord ein. Der Verteidiger hatte mit einem Ballgewinn vor dem 1:0 durch Santiago Gimenez (9.) seinen Anteil an der schnellen Führung der Niederländer. Orkun Kökcü traf zum 2:0 (24.) und legte noch vor der Pause vom Elferpunkt (38.) nach. Schachtar hatte zwar Möglichkeiten, konnte diese aber nicht verwerten. Auch Oussama Idrissi schnürte nach der Pause einen Doppelpack, bis zur 67. Minute erhöhte Feyenoord gar auf 7:0 und übertraf damit das 6:0 gegen Sturm Graz in der Gruppenphase. Zur Freude der mitgereisten ukrainischen Fans gelang ihrem Team kurz vor Schluss zumindest das Ehrentor.

Manchester United war mit einem beruhigenden Polster nach Andalusien gereist. Betis versuchte zwar rasch ein Tor zu erzielen, die Engländer ließen jedoch kaum etwas zu. Marcus Rashford besorgte schlussendlich die Entscheidung mit einem Prachtschuss (56.), nachdem er kurz davor noch zwei gute Chancen liegen hatte lassen. Für Englands Internationalen war es der 27. Saisontreffer. Wenige Minuten später kam bei United auch Sabitzer ins Spiel.

Endstation für Union Berlin

Trimmel sah in Brüssel, wie die Hausherren einen harschen Patzer in der Berliner Hintermannschaft durch Teddy Teuma (18.) erfolgreich ausnutzten. Der Bundesligist vermochte anders als beim 3:3 im Hinspiel nicht mehr zu kontern. Die erste Viertelfinal-Teilnahme der Berliner war spätestens nach dem 2:0 der belgischen Union durch Lazare Amani (63.) außer Reichweite. Trimmel kam eine Viertelstunde vor Schluss aufs Feld. Leverkusen erlebte in Budapest einen Traumstart, Moussa Diaby baute schon in der 3. Minute den Zwischenstand auf insgesamt 3:0 aus. Im Finish machte Amine Adli (81.) alles klar.

Die AS Roma verteidigte in San Sebastian in einem kampfbetonten Spiel den Zwei-Tore-Vorsprung erfolgreich. Die Elf von Jose Mourinho machte gegen die Spanier hinten dicht und setzte vorne Nadelstiche. In der zweiten Halbzeit hämmerte Real Sociedads Mikel Oyarzabal den Ball an die Lattenunterkante und ließ damit die Chance auf eine spannende Schlussphase liegen.

In der Conference League kam für Lazio Rom nach einem 1:2 bei Alkmaar das Aus. Die Niederländer hatten bereits das Hinspiel 2:1 gewonnen. Villarreal musste sich nach einer 0:1-Heimniederlage gegen Anderlecht verabschieden. Aus Europas fünf Topligen sind noch West Ham United, Fiorentina und Nizza dabei. In der Runde der besten acht Mannschaften stehen außerdem noch Lech Posen, KAA Gent und der FC Basel, der gegen Slovan Bratislava nach einem 4:1 im Elfmeterschießen den Aufstieg fixierte. Den Schweizern war in der Slowakei erst in der 93. Minute der 2:2-Ausgleich gelungen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.