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Die Wiener Lebensbeichte des Robbie Williams

WIEN KONZERT ROBBIE WILLIAMS
WIEN KONZERT ROBBIE WILLIAMS(c) APA/EVA MANHART (EVA MANHART)
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Wie unterschiedlich deutsche und österreichische Fans mit dem britischen Sänger umgehen, wenn sie ihm hautnahe kommen. Und warum das Instrument, das er am besten beherrscht, nie auf der Bühne zu sehen war - auch nicht am Donnerstag in der Stadthalle.

Irgendwann sagte er den Schlüsselsatz. Er habe spät, aber nicht zu spät, erkannt, dass er auf das, wovor er Zeit seines Lebens flüchtete, zulaufen soll. Familie statt Drogen, Harmonie statt Krawall. Dieses Eingeständnis war hochwillkommen in der ausverkauften Wiener Stadthalle. Mit gellendem Jubel begrüßten die hiesigen Fans ihren allerliebsten Maulhelden, einen notorischen Sünder, der mit Leidenschaft beichtet. Das entrückte Sprechen über seine Irrungen ist genauso essenziell für den Erfolg wie die leicht mitsingbaren Refrains.

Nach diesem Bekenntnis stimmte er den Take-That-Klassiker „The Flood“ an, dessen Protagonist lernt, zum Rhythmus des Regens zu tanzen. Anpassung als Rebellion zu verkaufen, das gehört zum Markenkern des Robbie Williams.

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