Oberösterreich

Streitbarer ÖVP-Bürgermeister tritt zurück

Ferdinand Aigner trete nicht aufgrund innenpolitischen Drucks zurück, sondern aus gesundheitlichen Gründen, wird betont: "Wer mich kennt, weiß, dass ich ein ehrlicher Mensch bin."

Der Bürgermeister von St. Georgen im Attergau, Ferdinand Aigner (ÖVP), hat überraschend seinen Rücktritt angekündigt, berichtete die "Kronen Zeitung" online. Die Gemeinde im Bezirk Vöcklabruck hatte vergangenen Herbst wegen Protesten gegen ein Zeltquartier für Flüchtlinge beim Erstaufnahmezentrum im Ortsteil Thalham von sich Reden gemacht. Aigner hatte selber zu einer Demonstration aufgerufen. Seiner Bundespartei hielt er Unfähigkeit in Asylfragen vor.

Den Bürgermeister dürften aber nicht innerparteiliche Differenzen zum Rücktritt veranlasst haben. Vielmehr müsse er aus gesundheitlichen Gründen kürzertreten, stellte er klar. "Wer mich kennt, weiß, dass ich ein ehrlicher, geradliniger und direkter Mensch bin", teilte er auf der Homepage der Gemeinde mit.

Das Bürgermeisteramt erfordere "gerade in Zeiten wie diesen 100 Prozent Einsatzfähigkeit und damit auch Belastbarkeit". Seit seiner Erkrankung 2016 sei ihm das nicht mehr voll möglich, erklärte der 52-Jährige weiter. Aigner wird seine Funktion nach acht Jahren dem Vernehmen nach mit 1. Juni zurücklegen.

(APA)

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