Cyberangriff

Italien weiter im Visier russischer Hacker

Die russische Hackergruppe „noname057(16) soll die IT-Systeme der Regierung und des Parlaments angegriffen haben. Seit Monaten sind Italiens Systeme regelmäßig Cyberangriffen ausgesetzt.

Italiens Systeme kommen nicht zur Ruhe. Seit Dezember melden die hiesigen Behörden regelmäßige Angriffe. Jetzt kam es erneut zu einem Angriff am Mittwoch: die Hackergruppe „noname057(16)" griff unter anderem die IT-Systeme der Regierung und des Parlaments, des Verkehrs- und des Außenministeriums, der Verkehrsregulierungsbehörde und der römischen Nahverkehrsgesellschaft ATAC an. Angegriffen wurde auch das IT-System des Flughafens Bologna, berichteten italienische Medien.

Die Hackergruppe ist für sogenannte DDoS-Attacken ("Distributed Denial of Service") bekannt. Dabei versuchen Angreifer, Server mit einer Flut von Anfragen lahmzulegen. Die IT-Systeme hielten laut italienischen Behörden dem Angriff stand.

Die Hackergruppe bezog sich auf Telegram auf die 20 ukrainischen Soldaten, die derzeit in Sabaudia südlich von Rom ein Trainingsprogramm zur Nutzung des Raketenabwehrsystems "Samp-T", auch als Mamba bekannt, absolvieren. Es kann Ziele in einer Entfernung von zehn Kilometern aufspüren, seine 18 Raketen haben eine Reichweite von 100 Kilometern. Das System kann alle Arten von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Kampfjets und Hubschraubern abschießen. Italien und Frankreich haben vereinbart, das System an die Ukraine zu liefern, um sie bei der Verteidigung des Landes gegen russische Luftangriffe zu unterstützen.

(APA/DPA)

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