Befragung

Was wollen Arbeitgeber wirklich?

Die Presse/Clemens Fabry
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Der Career-Monitor zeigt, worauf Recruiter schauen.

Leistungsbereitschaft, Lösungs- und Zielorientierung, vernetztes Denken. Das sind die Top-drei-Fähigkeiten und Eigenschaften, die Mitarbeitende mitbringen sollen. Das sagen jedenfalls die 1500 heimischen Personalverantwortlichen, die im Rahmen des Career-Monitors befragt wurden.

Das ist nicht weiter überraschend, weil diese drei Punkte auch im Vorjahr klar vorn gelegen sind. Bemerkenswert aber ist, dass sie nicht mehr so überlegen an der Spitze liegen wie früher. An Bedeutung gewonnen haben Empathie, unternehmerisches und analytisches Denken, Kreativität und Belastbarkeit.

Bei der Beurteilung von Bewerbungsunterlagen legen Personalverantwortliche ihr Augenmerk weiter auf einschlägige Berufserfahrung, dicht gefolgt von der Motivation für die Bewerbung, was an das Ergebnis gefragter Eigenschaften anknüpft. Dennoch scheiden sich die Geister bei der Relevanz des Motivationsschreibens, die vom Erfahrungsniveau und der ausgeschriebenen Position abhängt. Schulzeugnisse und der Studienerfolg spielen hingegen nur für eine kleine Minderheit der Rekrutierenden eine besonders wichtige Rolle.

Auch im Job-Interview spielt die Motivation eine wesentliche Rolle – sie landet hinter Persönlichkeit und Authentizität sowie fachlicher Kompetenz auf Rang 3 der entscheidenden Faktoren.

Insta, Facebook und Co: Go social or go home

Junge Zielgruppen erreicht man kaum über traditionelle Medien. Umso verwunderlicher ist es, dass der generelle Personalmarketing-Mix im Vorjahresvergleich unverändert bleibt. Nimmt man das Social Web genauer unter die Lupe, haben sich jedoch die Anteile der einzelnen Plattformen sowie die inhaltliche Ausrichtung verändert: Instagram legt am deutlichsten zu, während Facebook einbüßt. Werte und Kultur werden in sozialen Medien häufiger kommuniziert. Diese sind nach eigener Einschätzung der größte Bewerbungsanreiz.

(red/mhk)

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