Der Langzeit-Präsident geht als Außenseiter in die Stichwahl am Sonntag.
Belgrad/Podgorica. Über drei Jahrzehnte an der Macht hat Montenegros Präsident, Milo Djukanović, bereits auf dem Buckel. Amtsmüde ist er nicht. Doch ob der 61-Jährige seine von Korruptionsskandalen und Mafia-Vorwürfen überschattete Karriere bei der Stichwahl am Sonntag noch einmal verlängern kann, ist ungewiss.
Trotz seines Etappensiegs im ersten Wahlgang (35,2 Prozent) geht Djukanović als Außenseiter ins Duell gegen Ex-Wirtschaftsminister Jakov Milatović (29,2 Prozent), den fast alle ausgeschiedenen Kandidaten unterstützen.