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Zocker-Aktien: Viel Rendite, noch mehr Risiko

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Nach dem Kursexzess bei GameStop vor zwei Jahren und dem jüngsten Hype rücken Meme-Aktien wieder ins Blickfeld. Die extremen Kurssprünge versprechen schnelles Geld, aber nur, wenn man an vorderster Front mitmischt.

Wien. Was sollte das oberste Ziel eines Aktionärs sein? Mit der Beteiligung an einem – möglichst profitablen – Unternehmen langfristig Vermögen aufzubauen und Kursschwankungen durchzutauchen. So weit die Grundregel. Allen guten Ratschlägen zum Trotz widersteht man nicht immer dem Lockruf des schnellen Geldes. Das ist nicht von vornherein schlecht, wenn man sich der Risiken bewusst ist. Meme-Trader nennt man die Anleger, die in sogenannte Meme-Aktien investieren: Papiere, die von den Anlegern selbst ausgelöste heftige Kurssprünge vollziehen. Das Phänomen ist nicht ganz neu: Einen ersten Hype gab es 2020/21, als die Kursturbulenzen um den Videospielehändler GameStop in der Finanzwelt hohe Wellen schlugen – auch, weil viele Investoren damals Geld verloren.

Freude über GameStop

Jetzt sind die Zocker offenbar zurück, und Meme-Aktien rücken wieder ins Blickfeld. Die Freude über den ersten Quartalsgewinn seit zwei Jahren dürfte nicht allein der Grund gewesen sein, dass die GameStop-Aktie vor wenigen Tagen um mehr als 50 Prozent nach oben schoss. Das US-Unternehmen vermeldete für das Ende Jänner abgelaufene Quartal einen Gewinn von 48,2 Millionen Dollar nach einem Minus von 147,50 Millionen im Vorjahreszeitraum. Da witterten offenbar einige Anleger wieder ein Schnäppchen, die Aktie war im Internet rasch das Thema schlechthin. Aber auch andere Papiere wie jene des US-Kinokettenbetreibers AMC und des Sportgeräteherstellers Peloton sorgen für verstärkte Aufmerksamkeit.

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