Serie: Gefühlssache

Muss die Ehe abgeschafft werden?

In ihrem Buch „Das Ende der Ehe“ hinterfragt Politikwissenschaftlerin Emilia Roig die Sinnhaftigkeit einer traditionellen Institution.

Als „progressiv“ würde sich Emilia Roig selbst politisch einstufen, man kann aber sicher auch Attribute wie „feministisch“ und „kapitalismuskritisch“ ergänzen. Die französisch-deutsche Politikwissenschaftlerin ist selbstständige Beraterin, gibt Workshops zu Antidiskriminierung und Inklusion für Unternehmen im akademischen Bereich, lehrt und hat nun ihr jüngstes Buch „Ende der Ehe“ veröffentlicht. Darin plädiert sie dafür, die Ehe als eine der wichtigsten Stützen des Patriarchats abzuschaffen. Die Ehe und heterosexuelle Paarbeziehungen würden gegenüber anderen Formen des Zusammenlebens bevorzugt. Zudem würde sie die Ungleichheit der Geschlechter nur weiter zementieren. Ihre Forderungen untermauert sie mit aufwendiger Recherche, viel Theorie und auch Geschichten aus ihrem persönlichen Leben. Sie selbst war verheiratet und ist nun geschieden. Dass sie mit ihrer Forderung in vielen Diskussionen wohl nicht immer auf offene Ohren stoßen wird, ist ihr bewusst.

Die Presse: Warum braucht es ein Buch zum „Ende der Ehe”?

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.