Ein „gewaltloser Kampfsport“, der als brutal geltende Disziplinen wie Mixed Martial Arts meist dominiert: Der Wiener Markus Haas erklärt uns seinen Leibsport Ringen.
Wie man sich den klassischen Ringer so vorstellt, nach dem Klischeebild, das man vielleicht im Kopf hat, so sieht Markus Haas nicht aus. Der 35-Jährige ist groß und schlank, er hat feine Gesichtszüge und spricht wie einer, der studiert hat (was auch der Fall ist: Haas hat einen Master in Digitale Medien).

Verräterisch ist allein sein rechtes Ohr, das etwas zerknautscht aussieht – man nennt es auch Ringerohr; im Kampf davongetragen, kann schon passieren. Davon abgesehen ist Markus Haas die personifizierte Werbung für seinen Sport. Er lehrt ihn als einer der Trainer im Liesinger Kampfsportzentrum Hiro, das Haas mit zwei Gleichgesinnten auch betreibt. Im Hiro wird geboxt – klassisch und Thai. Und es gibt einen großzügigen Bereich für Ringen, Grappling und BJJ – Brasilian Jiu-Jitsu, eine Fusion aus Judo und Jiu-Jitsu speziell für den Bodenkampf.