Kommentar

Pinke Selbstaufgabe: Die SPÖ darf in Wien schalten und walten, wie sie will

Christoph Wiederkehr am Dienstag vor Beginn seiner Anhörung.
Christoph Wiederkehr am Dienstag vor Beginn seiner Anhörung.(c) APA (Robert Jäger)
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Vizebürgermeister Wiederkehr überrascht in der U-Kommission zur Wien Energie.

Nicht immer sind sich die drei Wiener Oppositionsparteien einig. Diesmal schon. Neos-Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr hat beim Desaster der Wien Energie versagt, ist fällig, zurückzutreten. Man muss auch sagen: Nicht immer haben die Oppositionsparteien Unrecht.

Tatsächlich kommt das, was der pinke Frontmann an diesem denkwürdigen Dienstag in der U-Kommission zur Wien Energie ausgesagt hat, einer Selbstanklage, einer Selbstaufgabe gleich. Nicht nur hat er zur geheimen Millionen-Hilfe per Bürgermeister-Notverordnung geschwiegen. Er hat es eineinhalb Monate nicht der Mühe Wert gefunden, darüber Gespräche mit Bürgermeister, Stadtrat oder Management zu führen.

Der Beweis dafür, was ohnedies schon länger vermutet wurde, ist erbracht: Wien wird nicht von einer rot-pinken Koalition geführt. In Wahrheit taugen die Neos nicht einmal als Beiwagerl. Die SPÖ erfreut sich vielmehr einer Under-cover-Alleinregierung.

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