Champions League

Spaziergang für Real Madrid

Champions League - Quarter Finals - First Leg - Real Madrid v Chelsea
Champions League - Quarter Finals - First Leg - Real Madrid v Chelsea(c) REUTERS (JUAN MEDINA)
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Real besiegte Chelsea im Viertelfinal-Hinspiel mit 2:0, der Titelverteidiger plant Größeres. AC Milan setzt sich gegen Napoli durch.

Titelverteidiger Real Madrid ist mit ÖFB-Teamkapitän David Alaba ein großer Schritt Richtung Champions-League-Halbfinale gelungen. Im Viertelfinal-Hinspiel feierten die "Königlichen" am Mittwoch einen souveränen 2:0-(1:0)-Sieg gegen den kriselnden englischen Fußball-Spitzenclub Chelsea. Alaba spielte bei den Madrilenen durch. Im zweiten Spiel des Abends gewann AC Milan vor heimischer Kulisse das Italien-Duell gegen SSC Napoli mit 1:0 (1:0).

Karim Benzema traf nach 21 Minuten für die Mannschaft von Carlo Ancelotti, für den 35-jährigen Franzosen war es das vierte Tor in den vergangenen drei Partien in der Königsklasse. "Joker" Marco Asensio (74.) gelang mit einem Direktschuss von der Strafraumgrenze die Entscheidung. Chelsea-Verteidiger Ben Chilwell sah nach einer Notbremse die Rote Karte (59.) und fehlt damit im Rückspiel am nächsten Dienstag. In Mailand avancierte Ismael Bennacer (40.) zum Matchwinner für die "Rossoneri". Napoli-Profi Zambo Anguissa wurde nach zwei gelben Karten innerhalb von vier Minuten vom Platz gestellt (74.).

Im Estadio Santiago Bernabeu in Madrid hatte allerdings Chelsea im Duell der beiden Champions-League-Sieger der vergangenen zwei Jahre die erste Chance zur Führung. Doch Joao Felix scheiterte nach zwei Minuten am starken Real-Goalie Thibaut Courtois. Während die "Blues" um Neo-Interimstrainer Frank Lampard in der Folge kompakt und diszipliniert verteidigten, übernahmen die Madrilenen schnell die Kontrolle. Nach einer weiten Flanke von Daniel Carvajal scheiterte Vinicius Jr. noch an Kepa im Chelsea-Tor, den Abpraller drückte Real-Kapitän Benzema aus kurzer Distanz über die Linie. Direkt im Gegenzug hielt Courtois die Führung gegen Raheem Sterling fest.

Nach dem Seitenwechsel verfehlte ein Modric-Schuss das Tor nur um Zentimeter (50.). Eine kleine Vorentscheidung fiel nach einer knappen Stunde, als Chilwell den davongeeilten Rodrygo kurz vor der Strafraumgrenze zu Boden riss. Alaba scheiterte mit dem fälligen Freistoß ins Tormanneck an Kepa. Wenig später war der Chelsea-Schlussmann bei einem Distanzschuss von Asensio chancenlos. Im Vorjahr waren die beiden Clubs ebenfalls im Viertelfinale aufeinandergetroffen, damals hatten sich die Madrilenen nach einer 1:3-Niederlage im Hinspiel noch mit 3:2 nach Verlängerung durchgesetzt.

Im italienischen Duell hatte der überlegene Serie-A-Tabellenführer aus Neapel den frühen Torjubel auf den Lippen. Doch der georgische Ballkünstler Khvicha Kvaratskhelia scheiterte nach 50 Sekunden aus kurzer Distanz. Die Truppe von Luciano Spalletti erarbeitete sich auch ohne den angeschlagenen Torjäger Victor Osimhen ein deutliches Chancenplus. Piotr Zielinski scheiterte an Milan-Tormann Mike Maignan (12.). Die Mailänder strahlten aber ebenfalls Gefahr aus, Rafael Leao schoss nach einem Solo hauchdünn am langen Eck vorbei (25.). Dann stellte Bennacer den Spielverlauf auf den Kopf, nach einem Konter sowie einem schönen Dribbling von Brahim Diaz traf der Algerier ins kurze Eck.

Kurz vor dem Pausenpfiff hätte der Däne Simon Kjaer nach einem Kopfball an die Latte fast über das 2:0 gejubelt (45.+3). Im zweiten Durchgang neutralisierten sich die beiden Teams, große Chancen waren Mangelware. In der Liga hatte Napoli vor zehn Tagen noch eine 0:4-Pleite gegen die Mannschaft von Stefano Pioli kassiert.

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