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NBA-Saison für Pöltl und Toronto endete jäh

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Chicago siegte im Play-In mit 109:105, der Wiener Jakob Pöltl hat ab sofort Urlaub. Wohin führt sein Weg, er ist im Sommer ein "free agent"?

Für die Toronto Raptors mit dem Wiener Jakob Pöltl ist die Saison 2022/23 in der National Basketball Association (NBA) abrupt zu Ende gegangen. Die Kanadier verloren am Mittwoch (Ortszeit) in der ersten Play-in-Runde gegen die Chicago Bulls 105:109, nachdem sie 19 Punkte Vorsprung aus der Hand gegeben hatten. Der heimische NBA-Pionier verbuchte sieben Zähler, acht Rebounds, drei Assists und zwei Blocks. Er kam auf 36:36 Einsatzminuten.

Pöltl war nach dem Aus auch deshalb enttäuscht, "weil ich das Gefühl hatte, dass wir das Potenzial hatten, nicht nur dieses Spiel zu gewinnen, sondern ein bisschen einen Run zu starten. Da tut es natürlich weh, wenn man gleich an der ersten Hürde scheitert", sagte der 27-jährige Wiener am Ende seiner siebenten NBA-Saison. Er musste auch in seinem dritten Play-in-Spiel nach 2021 und 2022 (jeweils mit den San Antonio Spurs, Anm.) eine Niederlage hinnehmen.

In das Duell mit den Bulls war Toronto nicht nur aufgrund der beiden Heimsiege als Favorit gegangen. Dieser Rolle schienen die Kanadier gerecht zu werden, lagen sie doch drei Minuten nach der Pause 66:47 voran. Zu Beginn des Schlussviertels setzten sie sich noch einmal auf zwölf Zähler ab, aber Chicago hatte längst Lunte gerochen. In den letzten drei Minuten stellten die Gäste den Sieg und den Aufstieg in die zweite Play-in-Runde sicher.

"Wir haben uns im dritten Viertel durch ihre Aggressivität in der Defense zu sehr aus dem Rhythmus bringen lassen", analysierte Pöltl. Die Bulls hätten dadurch "Selbstvertrauen getankt und einen ordentlichen Run gestartet, wo wir sie gar nicht mehr ins Spiel zurück lassen hätten sollen. Dazu kommt noch, dass die Turnover (allein neun nach der Pause, Anm.) und verworfenen Freiwürfe (nur 18 von 36 fanden ihr Ziel, Anm.) nicht geholfen haben", erklärte der Center weiter.

Pascal Siakam mit 32 und Fred VanVleet mit 26 Punkten waren die besten Scorer aufseiten der Kanadier. Chicago wurde von Zach LaVine angeführt, der 39 Zähler verbuchte. DeMar DeRozan, langjähriger Raptors-Spieler und auch Teamkollege des heimischen NBA-Pioniers in San Antonio, erzielte 23 Punkte.

Auf Pöltl wartet nun die sogenannte Free Agency. Sein Vertrag läuft aus. Ein neuer könnte ihm laut US-Medien bis zu 20 Millionen Dollar (18,31 Mio. Euro) bringen. "Noch keinen konkreten Plan" hat der 27-Jährige, wann er wieder nach Österreich zurückkommt.

In einem weiteren Play-in Duell gewann Oklahoma City Thunder 123:118 bei den New Orleans Pelicans. Die Sieger treffen im Duell um den letzten Play-off-Platz in der Western Conference auf die Minnesota Timberwolves.

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