ÖFB-Legionäre

Wer auf den Meistertitel hofft oder ihn schon feiert

Aleksandar Dragovic
Aleksandar Dragovic(c) APA/HANS KLAUS TECHT (HANS KLAUS TECHT)
  • Drucken

Pascal Estrada und Mateo Karamatic haben mit Olimpija Ljubljana den Reigen eröffnet, in zumindest sechs anderen Ländern stehen die Chancen auf Ligatriumphe mit rot-weiß-roter Beteiligung ebenfalls sehr gut.

Jubel der Newcomer: Estrada und Karamatic in Slowenien

Pascal Estrada und Mateo Karamatic durften mit Olimpija Ljubljana bereits über den ersten slowenischen Meistertitel seit fünf Jahren jubeln. Für das Duo, das in der Heimat nicht im Profifußball aktiv war, womöglich das Sprungbrett für Größeres: U21-Teamspieler Estrada, der nach ersten Schritten bei Pasching und Lask über den Wolverhampton-Nachwuchs im Sommer zum Klub gestoßen ist, ist wie der ebenfalls 21-jährige Karamatic (aus der Salzburg-Akademie) in der Innenverteidigung aktiv.

Kurz vor der achten Krönung: Dragović in Serbien

Von der ersten bis zur 30. Runde des Grunddurchgangs führte Aleksandar Dragović mit Roter Stern Belgrad den Grunddurchgang der serbischen Liga an. Angesichts von 20 Punkten Vorsprung genügt dem Klub in der Meistergruppe bereits ein weiterer Sieg am Samstag, um zum sechsten Mal in Folge zu triumphieren. Für den 32-jährigen Dragović ist es der zweite Meistertitel mit seinem Herzensverein und der insgesamt achte im Ausland (viermal mit Basel, zweimal mit Dynamo Kiew) – nur David Alaba hat noch mehr vorzuweisen (11). Die serbische Liga bezeichnete der Wiener, der nach 100 Länderspielen von Ralf Rangnick nicht mehr berücksichtigt wurde, als „nicht wow“ und strebt im Sommer einen Wechsel an. Italien würde Dragović reizen, aber auch Gespräche mit Ex-Klub Austria und Rapid wurden schon geführt.

Jagd nach der ersten Trophäe: Trauner in den Niederlanden

In den Niederlanden wird erstmals seit 2015 (Marcel Ritzmaier mit Eindhoven) wieder ein ÖFB-Legionär die Meisterschale stemmen: Denn fünf Runden vor Schluss stürmt Gernot Trauner, 29, im zweiten Jahr mit Feyenoord Rotterdam und einer Acht-Punkte-Führung auf die Verfolger Ajax Amsterdam (Florian Grillitsch) und PSV Eindhoven (Philipp Mwene) dem Gewinn der Eeredivisie und damit seinem ersten großen Karrieretitel entgegen.

Auf Titelkurs: Muhamedbegovic in der Slowakei

In seiner zweiten Saison bei Dunajska Streda ist Innenverteidiger Ahmet Muhamedbegovic auf Titelkurs. Der Klub aus der Südslowakei hat fünf Runden vor Schluss drei Punkte Vorsprung auf Titelverteidiger Slovan Bratislava.

Reservist mit Meisterchance: Demir in der Türkei

Mit fünf Kurzeinsätzen ist der Beitrag Yusuf Demirs zu Galatasarays Tabellenführung in der türkischen Süper Lig marginal. Das ÖFB-Juwel kämpft mit Verletzungen und harter Konkurrenz. Sollte der Polster von sechs Zählern in den letzten neun Runden halten, könnte der 19-Jährige als Meister verliehen werden, wie Medien spekulieren.

Spätes Hoch des Weltenbummlers: Sikorski in Zypern

Für Daniel Sikorski ist Aris Limassol die bereits zwölfte Karrierestation. Mit 35 Jahren könnte er sich in Zypern nun erstmals zum Meister krönen. Limassol geht mit einem Punkt mehr als Apoel Nikosia in die letzten sechs Spiele.

Endspurt auf der Bank: Stankovic in Griechenland

Unumstrittene Nummer eins wurde Cican Stankovic mit dem Wechsel von Salzburg zu AEK Athen vor zwei Jahren nicht. Nach sechs Saisonspielen wurde der 30-Jährige auf die Bank degradiert. Zumindest der griechische Titel könnte trösten: AEK startet als Tabellenführer punktegleich vor Stadtrivalen Panathinaikos ins Play-off.

Die Chancen der Spätstarter in MLS, China und Finnland

Der Kreis der Titelanwärter könnte noch wachsen, weil Ercan Kara (Orlando) und Alessandro Schöpf (Vancouver) in Nordamerika erst am Saisonanfang stehen wie Peter Zulj (Yatai), Markus Pink (Sipg) und Richard Windbichler (Rongcheng) in China oder Johannes Kreidl (KuPS) in Finnland. (swi)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.