Staatsoper: Lohengrin in Lodengrün hat bald ausgedient

Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
  • Drucken

Zum letzten Mal im Repertoire: Andreas Homokis Alpendorf-Inszenierung von Wagners "Lohengrin".

Im Vorspiel platzt eine Hochzeit. Beim ersten großen Fortissimo wirft die Braut ihrem Bräutigam die Blumen vor die Füße und lässt ihn stehen. Aber schon ein paar Jahre zuvor hat sie dessen hilfreiche Hand abgelehnt - damals, nach dem Tod ihres Vaters. Dessen Sarg war in derselben anonymen Wirtsstube aufgebahrt, in der sich hier alles abspielt. Und das Lieblingsspielzeug ihres Bruders, ein Schwan, wird nun zum Indiz in einem Mordprozess.

Letzter Aufruf für Andreas Homokis Alpendorfdeutung von Wagners "Lohengrin", die 2014 in Wien Premiere gehabt hat, mit Klaus Florian Vogt in der Titelpartie. In gut einem Jahr wird dann unter Christian Thielemann die Produktion der Salzburger Osterfestspiele 2022 übernommen, verantwortet von Jossi Wieler und Sergio Morabito, die in Wien soeben Monteverdis "Ulisse" inszeniert haben. Bei ihnen hat Elsa Dreck am Stecken; Ortrud ermittelt. Das bedeutet weiterhin schwere Zeiten für das Märchen vom Schwanenritter und die Unmöglichkeit blinden Vertrauens selbst ins Gute ...

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.