Zinshäuser

Vom Spekulationsobjekt zurück zum langfristigen Investment

Wiener Zinshaus
Wiener ZinshausClemens Fabry
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Wie viele andere Anlageklassen hat auch der Zinshausmarkt mit Unsicherheiten und gestiegenen Finanzierungskosten zu kämpfen. Dennoch gelten bei den Gründerzeit-Unikaten etwas andere Gesetze.

Der Markt für Gründerzeit-Zinshäuser hat sich in Wien seit Herbst 2022 – dem allgemeinen Trend folgend – verlangsamt. Das Angebot an Zinshäusern ist gestiegen, während die Nachfrage durch die erhöhte Unsicherheit auf dem Markt und durch die stark gestiegenen Finanzierungskosten gebremst wurde. So wie alle Märkte im Immobilienbereich „ist der Zinshausmarkt in eine Konsolidierungsphase eingetreten“, stellt Herwig M. Peham, Bereichsleiter Investment bei EHL Investment Consulting, fest. Nach Jahren hektischer Betriebsamkeit ist die Phase der Stabilisierung und Bereinigung nun eingetreten. Im Vergleich zu den übrigen Assetklassen gelten beim Zinshaus jedoch etwas andere Gesetze. „Das Zinshaus hat sich wieder zu einem langfristigen Investment entwickelt“, bringt es Peham auf den Punkt.

Bis zuletzt hat sich der Markt – und damit die Preise – in einer Spirale nach oben gedreht. „Jetzt sind wir in einer Zeit, in der man ein Investment wieder wirtschaftlich betrachten muss“, bekräftigt Thomas Gruber. Der geschäftsführende Gesellschafter von Plenus Immobilien spricht rückblickend auf die vergangenen Jahre von einer „preislichen Unsinnigkeitskappe“. Soll heißen: „Irgendwer hat schon den gewünschten Preis für ein Haus gezahlt.“ Immer davon ausgehend, dass sich die Spirale weiter nach oben drehe und das Zinshaus entsprechend teurer wird.

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