Jazz-Album

"London Brew": Gebraut im Geist von Miles Davis

Zwölf Musiker orientierten sich an der Idee von Miles Davis' Original-Album.
Zwölf Musiker orientierten sich an der Idee von Miles Davis' Original-Album.(c) Nathan Weber
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1969 hat Miles Davis mit „Bitches Brew“ die Fusion von Rock und Jazz begründet. Sie ist heute wieder hip. So präsentieren britische Musiker nun „London Brew“.

Das experimentelle Miles-Davis-Album „Bitches Brew“, aufgenommen im August 1969, erschienen im März 1970, wirkte bahnbrechend: Davis öffnete den Jazz für Funk, Soul und Rock. So wurde dieses Album zum Vorbild für einen ganzen Stil, damals oft Rockjazz genannt, der etwa mit Joe Zawinuls Weather Report und Herbie Hancocks „Headhunters“ die Jazz-Siebzigerjahre prägte. Jüngst ist er wieder erstarkt, heute spricht man meist von Fusion.

„Bitches Brew“ wirkte noch auf eine zweite Weise innovativ: durch die nachträgliche Bearbeitung der Stücke mit neuen Schneidetechniken und Überblendungen. Miles Davis war für die Klangregie zuständig, Produzent Teo Macero für die Nachbearbeitung. Diese Produktionstechnik inspirierte noch Jahrzehnte später Elektronik- und Hip-Hop-Musiker.

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