Tennis

ATP schafft menschliche Linienrichter ab

Der Russe Andrej Rublev im Einsatz in Madrid, wo Linienrichter noch über "Out" oder nicht entscheiden.
Der Russe Andrej Rublev im Einsatz in Madrid, wo Linienrichter noch über "Out" oder nicht entscheiden.(c) IMAGO/ZUMA Wire (IMAGO/Oscar J. Barroso)
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Eine technische Lösung, wie sie schon in vielen größeren Hallenturnieren zum Einsatz kommt, soll ab 2025 verpflichtend sein.

Die "Out"-Rufe gehören im Männer-Tennis bald der Vergangenheit an. Die Spielervereinigung ATP setzt ab der übernächsten Saison bei Entscheidungen, ob ein Ball im Feld war, flächendeckend auf technische Lösungen. Anstelle klassischer Linienrichter soll von 2025 an auf der kompletten ATP-Tour ein elektronisches Live-System genutzt werden, um die Linien des Spielfelds mit technologischem statt menschlichem Auge zu überwachen, wie es in einer Mitteilung am Freitag hieß.

"Das ist ein Meilenstein für unseren Sport und einer, den wir nicht ohne sorgfältige Überlegung erreicht haben", sagte ATP-Chef Andrea Gaudenzi. "Tradition ist ein Kern von Tennis, und Linienrichter haben eine wichtige Rolle über die Jahre gespielt." Die Organisation habe aber die Verantwortung, Innovation und neue Technologien anzunehmen. Tennis verdiene "die genaueste Form" der Entscheidungsfindung, sagte der frühere italienische Profi.

Seit 2017 gab es Tests mit dieser Technologie, die auch verstärkt durch die Coronavirus-Pandemie zuletzt immer öfter zum Einsatz gekommen war.

(APA/sda/dpa)

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