FC Bayern

„Mia san mia“: Bayerns Identitätsfrage

Die Gesichter der verpatzten Bayern-Saison: Oliver Kahn, Sadio Mané und Hasan Salihamidžić (v. l.).
Die Gesichter der verpatzten Bayern-Saison: Oliver Kahn, Sadio Mané und Hasan Salihamidžić (v. l.).FC Bayern via Getty Images
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Die Krisenanalyse beim FC Bayern erreicht die Chefetage, die nahende Sitzung des Aufsichtsrats um Uli Hoeneß gilt als Stunde der Wahrheit. Auch eine Razzia irritiert.

Eisige Mienen, inbrünstige Wutschreie, dann wieder ratlose Gesichter. Die Bilder der frustrierten Bayern-Bosse auf ihren Ehrenplätzen sind seit Wochen die gleichen, Spiel um Spiel kassieren Oliver Kahn, 53, Hasan Salihamidžić, 46, und Herbert Hainer, 68, fortlaufend Wirkungstreffer im Kampf um Titel und Trophäen – und ihre Zukunft.

Nicht einmal ein Monat bleibt noch bis zur turnusgemäßen Sitzung des Aufsichtsrats, in dem freilich die Meinung von Ehrenpräsident Uli Hoeneß die wichtigste ist. Insidern zufolge sei „Mr. FC Bayern“ gar nicht zufrieden mit der von ihm eingesetzten neuen Führungsriege. Die bisher öffentlich heftig debattierte Frage, wer am „Mia san mia“-Desaster schuld sei, wird also auch im Kontrollgremium am 22. Mai zu diskutieren sein. Die Fragen: Wird tatsächlich über das Ende der eigentlich bis 2024 datierten Amtszeit des Vorstandsvorsitzenden Kahn befunden? Oder rückt Sportvorstand Salihamidžić, dessen Vertrag bis Juni 2026 läuft, in den Fokus? Bekommen beide weiter das Vertrauen? Oder kommt es gar zum großen Knall, und die Führung wird komplett neu aufgestellt?

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