Reise

Maskat zwischen Prunk und Bescheidenheit

Omans verstorbener Sultan verstand es, sich Denkmäler zu setzen. Die Menschen hier sind anders: bescheiden und zurückhaltend.

Die lange Anreise ist beim Eintritt in die Halle des Kempinski augenblicklich vergessen. Wobei: „Halle“ wird dem lichtdurchfluteten Säulenatrium nicht gerecht. Durch die riesige Glasfront lacht einem türkises Meer entgegen, zarter Weihrauchduft liegt in der Luft. Keine Frage, der britische Architekt Woods Bagot hat sich genau überlegt, wie er die Gäste des Luxushotels am Golf von Oman von der ersten Minute an beeindruckt. Dem Gebäude hat er die Form eines Diamanten gegeben, stellvertretend für die Schönheit Maskats, der Hauptstadt.

An der Rezeption werden wir mit Granatapfelsaft erwartet. Sultan Haitham bin Tariq bin Taymur al-Sa’id und sein Vorgänger und Cousin, Sultan Qabus ibn Said, blicken von einem mannshohen Gemälde ernst herab. Wir können gern ein Foto machen, ermuntert der Concierge, bevor er die Schlüsselkarten – Holz, nicht Plastik – reicht: „Wir nehmen Umweltschutz hier sehr ernst.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.