Forschungsfrage

Wie sähe es auf der Erde aus, wenn es den Mond nicht gäbe?

APA/AFP/CHAIDEER MAHYUDDIN
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Ohne den Himmelskörper gerieten Jahreszeiten, Ökosystem und Klima völlig durcheinander. Ein zum Glück unwahrscheinliches Szenario.

In der TV-Kultserie „Game of Thrones“ dauern Winter auf dem Kontinent Westeros manchmal jahrelang – Dauerfrost und Eis inklusive. So unwirtlich könnte es möglicherweise auch bei uns in Europa aussehen, wenn es den Mond nicht gäbe. „Dass ein solches Szenario nicht Realität ist, haben wir der Existenz des Erdtrabanten zu verdanken“, sagt Günter Kargl vom Institut für Weltraumforschung in Graz, einem Forschungszentrum der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Denn der Mond stabilisiere die Rotationsachse der Erde, die wiederum für den Jahreszeitenwechsel, wie wir ihn kennen, verantwortlich ist.

Diese Achse ist gegenüber der Ebene, in der die Erde die Sonne umkreist, um 23,4Grad geneigt. Damit wird die Erde aus unterschiedlichen Winkeln bestrahlt: Ist ein Teil der Sonne zugeneigt, herrscht dort Sommer. Auf der gegenüberliegenden Seite ist Winter. Da die Erde auch den Kräften anderer Himmelskörper ausgesetzt ist, würde sie ohne den Einfluss des Mondes ins Trudeln geraten, die Achse würde kippen.

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