Radsport

Giro d'Italia: Alle Wege führen nach Rom

Der Giro rollt wieder durch Italien, Impressionen wie in Teramo zeugen von Nähe und Hingabe zum Radsport.
Der Giro rollt wieder durch Italien, Impressionen wie in Teramo zeugen von Nähe und Hingabe zum Radsport. APA/AFP/LUCA BETTINI
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Der belgische Weltmeister Remco Evenepoel greift nach der Giro-Krone. Über Maglia Rosa, Antritte und sein Talent.

Ortona. Es war nur eine Momentaufnahme und könnte trotzdem Signalwirkung für den Giro d'Italia 2023 haben: Radstar Remco Evenepoel tauschte beim Auftakt der 106. Auflage des Klassikers, der über 21 Etappen und 3489,2 Kilometer durch Italien führt, sein WM-Trikot gegen das Maglia Rosa ein. Es ist anzunehmen, dass der Speichen-Star aus Belgien, der 23-Jährige fährt für den Rennstall Soudal Quick-Step und gilt ob seiner Verbissenheit und Herkunft als „Kannibaal“ (in Anspielung auf Eddy Merckx), auch am 28. Mai bei der Zieleinfahrt in Rom an erster Stelle auftauchen wird.

Evenepoel, der aus Aalst stammt, wird in seiner Heimat oft mit der Legende Merckx verglichen. Verklärung ist kein rein österreichisches Phänomen, sondern ein globales. Wobei das Duell mit der Vergangenheit immer schwerer wiegt für den, der in der Gegenwart bestehen muss, weil noch mehr Ziele erreicht werden müssen. Der Vuelta-Sieg 2022 gab Evenepoel Kraft und Selbstvertrauen, neuen Anschub. Der 61 Kilogramm leichte Modellathlet ließ andere Könner wie Primož Roglič, auch Vuelta-Sieger und dazu noch Olympiasieger, klar hinter sich. 43 Sekunden nach 19,6 Kilometern sind ein beruhigendes Polster.

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