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Der sinkende Stern von Österreichs Fußball-Trainern

Oliver Glasner
Oliver GlasnerAPA/AFP/THOMAS KIENZLE
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Adi Hütter, Ralph Hasenhüttl und jetzt trennen sich auch noch die Wege von Oliver Glasner und Frankfurt. Heimische Fußballlehrer sind von Exportschlagern zu Klubsuchenden avanciert.

Wien. Die Erinnerung daran, dass Peter Stöger bei Dortmund einmal Trainer der Wahl war, ist eine verblassende. Die Zusammenarbeit endete trotz Rekords – in seinen ersten zehn Spielen blieb der BVB ungeschlagen – im Sommer 2018 nach sechs Monaten, dennoch standen heimische Fußballlehrer damals hoch im Kurs. So beschäftigte sich sogar Bayern München mit der Personalie Adi Hütter, wie Ex-Präsident Uli Hoeneß verriet, das Fazit: noch zu unbekannt (Niko Kovač erhielt den Zuschlag).

Fünf Jahre später sind nicht nur Stöger (zuletzt Ferencvaros) und Hütter (Gladbach) ohne Klub, auch bei Ralph Hasenhüttl (Southampton), Gerhard Struber (Red Bulls New York) und Oliver Glasner hat sich das Blatt gewendet. Das Beispiel Glasners in Frankfurt zeigt am eindrucksvollsten die Schnelllebigkeit des Geschäfts: Vor einem Jahr nach dem Triumph in der Europa League noch der gefeierte Mann, muss er nach dem Cup-Finale am 3. Juni gegen RB Leipzig definitiv gehen. Das bestätigte Eintracht am Dienstagabend.

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